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1400. April 19. Liegnitz.

Herzog Ruprecht verleiht der Stadt ein Privilegium über das Malzmahlen.

Wir Ruprecht von gotis gnaden in Slezien herczog vnd herre zu Lignicz bekennen vnd tun kunt vffinlich mit desim briue, das wir durch sunderliche bete vnd fleissiger dienste willen, die vns vnser getrawen, lieben ratmanne zu Lignicz vnd die gancze gemeyne doselbist dicke vnd vil geton habin vnd noch wol tuen mogen vnd sollen, haben wir en von furstlichen gnaden, dirlowbet, gegunst, geboten vnd geheissen, die quere wedir zufaren in vnsern vnd iren mohlen zu Lignicz, also vornemlichen, das die obgenante stat vnd die gemeyne doselbist gemeynlichin ire malz sollen lassen malen in vnsern mohlen, vsgenoraen die do selbir mohlen habin odir eyn vierteil zum mynsten an eynir mohlin haben, die sollen ire malz diedo zu irem howse gehoren, vnd keyne andir fremde malcz in eren mohlen malen odir in iren fierteilen derselben mohlen zum mynsten, was sy von getreide were, das mogen sie malen, wo sy des zurate werden; were obir sulche gebote tete, der sal vns in vnser cammere vomff mark grosschen Bemsscher moncze vnd Polinsscher zal vorfallen seyn, vnd ouch vomff marc den egenanten ratmannen, vnser stat Lignicz. Des zu sicherheit habin wir en desen briff lassen vorsigiln mit vnserm ingesigile, noch gotis geburd vierczenhundirt jare am montage in den Oster heiligin tagen.

O. d. St. L. No. 196. Das Siegel fehlt. — Bitschens Privilegb. f. CLXIV.


Urkunden-Buch der Stadt Liegnitz und ihres Weichbildes bis zum Jahre 1455 - Herausgegeben dr Friedrich Wilhelm Schirrmacher - Liegnitz 1866



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